Shabka bei den Kritischen Literaturtagen

Zum ersten Mal gestaltete Shabka im Rahmen der Kritischen Literaturtage am 14. Mai 2017 einen Programmpunkt zum Thema “Aktuelles aus der Friedens- und Konfliktforschung”. Auf der Grundlage der Erkenntnisse der Studie des Zentrums für Friedensforschung und Friedenspädagogik wurde diesmal einem interessierten Fachpublikum über die Aufbruchsstimmung, die in der Friedens- und Konfliktforschung herrscht, berichtet.

Notwendiger denn je, befindet sich die “Szene” im Dornröschenschlaf

Angesichts der schieren Quantität und der Komplexität gegenwärtiger Krisen wird der Ruf nach Lösungen aus dem Bereich der Friedens- und Konfliktforschung immer lauter. Scheinbar allgegenwärtig, hat sich die Krise fest in unseren alltäglichen Sprachgebrauch und noch viel stärker in unser aller emotionaler Empfinden eingeprägt. Das Heidelberger Konfliktbarometer zählte für 2016 insgesamt 402 Konflikte.  Mit Blick auf diese Zahlen wird die Notwendigkeit der Friedens- und Konfliktforschung noch deutlicher. Es stimmt einer daher nachdenklich, dass in der Studie Expert*innen den Zustand der “Szene” als besorgniserregend empfinden und das Bild eines kümmerlichen Pflänzchen, welches nicht gegossen wird, zeichnen.

Eine neue Generation der Friedens- und Konfliktforschung

Dem Lamento zum Trotz, war auch bei den Kritischen Literaturtagen, wie schon beim letztjährigen Netzwerktreffen, ein frischer Wind spürbar, neue Energie und Ideen allgegenwärtig. Shabka wollte Vertreter*innen einer neuen Generation der “Szene” dem Publikum vorstellen und hat dazu Kathrin von Blickwinkel eingeladen, die am 1. April veröffentlichtes Comic-Buch vorgestellt haben. Die Comics über Menschen auf der Flucht laden dazu ein, hinter die Bilder zu blicken und die Menschen, die diese Schicksale erlitten haben, kennen zu lernen. Die Blickwinkel-Comics sind ein mutiges Beispiel dafür, wie mit Kreativität, Witz und neuer Energie wieder frischer Winde in die Szene kommt.

Brücken zwischen den Generationen bauen und Wissen transferieren

Zum Abschluss des Programms stellte Shabka noch das im Herbst beginnende Projekt “Stimmen der Friedens- und Konfliktforschung” vor. Shabka – als Vertreter*in einer neuen Generation – will Brücken zwischen den Generationen bauen und Portraits von langjährigen, erfahrenen Vertreter*innen erarbeiten. Es geht darum, die Motive, die Anfänge und die Erfolge jener Menschen darzustellen, die sich in den 1970er und 1980er Jahren aufgemacht haben, um die damaligen brennenden Themen und Konflikte anzuschauen und Ideen für Lösungen zu erarbeiten. Wir wollen damit das Wissen, über das diese Menschen verfügen, erfahrbar machen – es weitertragen – und vielleicht die Wiederholung des ein oder anderen Fehlers vermeiden. Mehr zu diesem Projekt gibt es demnächst.

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